Decke mit Bestiarium
Die Decken mit Bestiarium, die in der ersten Hälfte des XIII. Jahrhunderts gemalt wurden, gehören zu den typischen Werken des mittelalterlichen Kulturerbes der Stadt Metz. Sie sind, mit der im XII. Jahrhundert gemalten Decke der Kirche Saint-Martin in Zillis in der Schweiz, die ältesten noch erhaltenen oder derzeit bekannten bemalten Decken. Ursprünglich zierten sie zwei oder drei Räume des ehemaligen Wohnhauses in der Rue Poncelet Nr. 8.
Sie bestehen aus Eichen-Balken und -Brettern und zeigen, in Kreisen oder Rahmen, etwa einhundert Zwitterwesen. Der Reichtum und die Komplexität dieser Kreaturen sind bemerkenswert. Es gibt menschliche Darstellungen wie einen Ritter, einen Wilden oder siamesische Zwillinge oder echte Tiere wie einen Igel, ein Pferd oder einen Hahn. Am häufigsten sieht man jedoch die unglaublichsten Zwitterwesen. Der Besucher sieht sich mit einem echten mittelalterlichen Bestiarium konfrontiert. Es gibt Köpfe mit Kapuzen, mal tierisch mal menschlich, Drachen-, Vogel- oder Fischschwänze, Krallen oder Flossen, Katzen- oder Hirschkörper. Dies alles spiegelt die überschäumende Vorstellungskraft der Menschen im Mittelalter wieder.
Die Deckenbalken sind mit relativ dicken Rankenornamenten verziert, die sich, wie fürs XIII. Jahrhundert typisch, unterschiedlich umeinander ranken. Die Farben sind, wie bei dem Rest der Decke, in roten, gelben und braunen Ockertönen gehalten. Sie heben sich vom Hintergrund durch einen dicken schwarzen Rand hervor, der auch bei den Figuren Verwendung findet, um sie von ihrem blau-grünen Hintergrund in ihren Rahmen hervorzuheben. Der außergewöhnliche dekorative Reichtum dieser Decken muss in Zusammenhang mit den mittelalterlichen Eigentümern des Wohnhauses gesehen werden. Das Haus gehörte dem Kapitel der Stiftskirche Notre-Dame-la-Ronde, was darauf schließen lässt, dass der Auftraggeber dieser Decken ein Stiftsherr gewesen sein muss. Die Komplexität der Ikonographie erlaubt die unterschiedlichsten Interpretationen, doch scheint es, dass die gemalte Decke eine vom Auftraggeber wohl durchdachte klare Botschaft enthält.
Sie bestehen aus Eichen-Balken und -Brettern und zeigen, in Kreisen oder Rahmen, etwa einhundert Zwitterwesen. Der Reichtum und die Komplexität dieser Kreaturen sind bemerkenswert. Es gibt menschliche Darstellungen wie einen Ritter, einen Wilden oder siamesische Zwillinge oder echte Tiere wie einen Igel, ein Pferd oder einen Hahn. Am häufigsten sieht man jedoch die unglaublichsten Zwitterwesen. Der Besucher sieht sich mit einem echten mittelalterlichen Bestiarium konfrontiert. Es gibt Köpfe mit Kapuzen, mal tierisch mal menschlich, Drachen-, Vogel- oder Fischschwänze, Krallen oder Flossen, Katzen- oder Hirschkörper. Dies alles spiegelt die überschäumende Vorstellungskraft der Menschen im Mittelalter wieder.
Die Deckenbalken sind mit relativ dicken Rankenornamenten verziert, die sich, wie fürs XIII. Jahrhundert typisch, unterschiedlich umeinander ranken. Die Farben sind, wie bei dem Rest der Decke, in roten, gelben und braunen Ockertönen gehalten. Sie heben sich vom Hintergrund durch einen dicken schwarzen Rand hervor, der auch bei den Figuren Verwendung findet, um sie von ihrem blau-grünen Hintergrund in ihren Rahmen hervorzuheben. Der außergewöhnliche dekorative Reichtum dieser Decken muss in Zusammenhang mit den mittelalterlichen Eigentümern des Wohnhauses gesehen werden. Das Haus gehörte dem Kapitel der Stiftskirche Notre-Dame-la-Ronde, was darauf schließen lässt, dass der Auftraggeber dieser Decken ein Stiftsherr gewesen sein muss. Die Komplexität der Ikonographie erlaubt die unterschiedlichsten Interpretationen, doch scheint es, dass die gemalte Decke eine vom Auftraggeber wohl durchdachte klare Botschaft enthält.